Mit der herkömmlichen Internetversorgung über Kupferleitungen oder das TV-Kabel sind etliche Szenarien nicht denkbar: Videokonferenzen mit Mitarbeitern aus dem Home-Office, digitaler Versand hochauflösender Fotos, Nutzung digitaler Lernangebote für Schüler oder die Nutzung multimedialen Angebote und Plattformen für Fernsehen, Filme und Videos. Diese Szenarien sind keine Zukunftsmusik, sondern für viele schon heute tägliche Realität.
Sicher ist: Der steigende Bedarf an Bandbreiten lässt sich über kurz oder lang nur über ein reines Glasfasernetz decken. Mit Glasfaser bis ins Haus sichern Sie sich eine hochmoderne Internetversorgung ohne Abstriche. Sie werden innerhalb kürzester Zeit vergessen, wie es war als Netflix, Live-Streaming, Online-Banking, Video-Gaming oder das Versenden von Urlaubsfotos an Ihre Freunde und Familie noch nicht zum Alltag gehörten. Mit unseren nova Produkten kriegen Sie genau das, was Sie bestellen und die Bandbreiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde kommen tatsächlich bei Ihnen an. Auf dieser Seite erfahren Sie alles, was Sie über den die Technologie und den Ausbau mit Glasfaser wissen müssen.
In den vergangenen Jahren haben einige Provider viel Zeit und Geld investiert, um herkömmliche Kupfer- und TV-Kabeltechnologien hochzurüsten. Jedoch sind diese Technologien nicht dafür gemacht, große Datenmengen zu übertragen. Die physikalische Beschaffenheit dieser Technologien setzt ihrer Leistungsfähigkeit Grenzen. Es ist an der Zeit, sich von den Übergangstechnologien zu verabschieden und auf die Technologie umzustellen, die keine physikalischen Grenzen kennt: Glasfaser ist leistungsstärker, stabiler, weniger störempfindlich und damit zukunftssicher.
Unser Versprechen an Sie: Viele Anwendungen, die heute noch undenkbar sind, gehören bald zu Ihrem Alltag!
Zu allererst: Bevor Baumaßnahmen bei Ihnen durchgeführt werden, findet eine Vor-Ort-Begehung statt, um gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung für die Verlegung des Kabels auf dem Grundstück und die Installation der Geräte im Haus zu finden. Da die unterschiedlichen Schritte von verschiedenen Spezialisten ausgeführt werden, sind mehrere Termine bis zur Fertigstellung des Anschlusses vor Ort notwendig.
Sehr häufig werden die Hausanschlüsse im sogenannten Erdverdrängungsverfahren hergestellt, sodass kein Aufgraben notwendig ist. Das bedeutet, dass unterirdisch eine Erdrakete bis ans Haus "geschossen" oder eine Spülbohrung durchgeführt wird, um ein Leerrohr bis an das Haus zu verlegen. Dafür sind lediglich zwei Kopflöcher notwendig: Eines an der Straße, um den Hausanschluss mit der Hauptleitung zu verbinden und eines direkt am Haus. Sollte diese geschlossene Bauweise nicht möglich sein, wird in seltenen Fällen in offener Bauweise gearbeitet. Bei allen Verfahren wird in einer Tiefe von ca. 60cm gearbeitet. In dieses Leerrohr wird dann in einem späteren Arbeitsschritt das Glasfaserkabel eingeblasen.
Keine Sorge! Der Vorgarten oder die gepflasterte Einfahrt werden in den meisten Fällen gar nicht beeinträchtigt. Falls doch, wird alles wieder in den Ursprungszustand versetzt.
Im Keller oder im Erdgeschoss wird ein kleines Loch durch die Hauswand gebohrt, damit das Glasfaserkabel in das Hausinnere gelangen kann. Das Loch wird ordnungsgemäß verdichtet.
In der Nähe dieses Lochs wird der sogenannte Anschlusspunkt Linientechnik (APL) installiert. Sobald das Glasfaserkabel in das Leerrohr eingeblasen werden kann, wird es am Verteiler mit der Hauptleitung verbunden und im Haus an diesen APL übergeben. Dieser APL übernimmt das Kabel und spult es auf.
Zusätzlich zum APL ist ein Netzanschlussgerät (Optical Network Termination = ONT) für jede Wohneinheit notwendig. Dieses Gerät wandelt das optische Signal der Glasfaser in ein elektrisches Signal um, damit es weiterverarbeitet werden kann. Der ONT benötigt einen Stromanschluss (weitere Infos siehe Modul 3).
Das Glasfaserkabel, welches ins Haus gelegt wird, enthält ein Mehrfaches an Fasern. Für die Versorgung eines Endkunden wird jedoch nur eine Faser benötigt. Jeder Endkunde wird somit über einen eigenen ONT versorgt, indem eine Faser des Glasfaserkabels vom APL an den ONT weitergegeben wird. Mit einem einzigen Glasfaser-Hausanschluss können also mehrere Wohneinheiten angeschlossen werden.
Sie haben noch Fragen dazu? Kontaktieren Sie uns gern per E-Mail oder Telefon. Hier finden Sie alle Kontaktdaten.
Wir installieren zwei Geräte: APL und ONT (weitere Infos in Modul 2). Die Art Ihrer Immobilie ist ausschlaggebend dafür, wo der ONT bestenfalls platziert werden sollte. Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei Varianten vor.
In Einfamilienhäusern oder Doppelhaushälften werden die einzelnen ONT zur separaten Versorgung der Wohnungen in der Regel im Keller bzw. Hausanschlussraum installiert. Von dort aus kann der ONT mit einem handelsüblichen Netzwerkkabel mit dem Router verbunden werden. Die Verkabelung vom ONT zum Router obliegt in jedem Fall dem Eigentümer. Die bestehenden Kupfer-Leitungen zur TAE-Dose können für die Weiterverkabelung im Haus nicht genutzt werden.
Alternativ gibt es bei Ihnen eventuell eine Möglichkeit die vorhandene Infrastruktur
(Strom, Kupfer, Coax) zu nutzen. Bekannte Hersteller, wie z.B. die Firma devolo www.devolo.de oder AVM www.avm.de
(Fritz mit dem Powerline Set), bieten solche Lösungen an. Für nähere Einzelheiten setzen Sie sich bitte mit einem Elektrotechniker Ihres Vertrauens in Verbindung.
Sie haben verschiedene Alternativen, um das Internetsignal in Ihrem Haus zu verteilen. Hier zeigen wir Ihnen drei gängige Varianten:
Sie legen ein langes Netzwerkkabel vom ONT zum Arbeitszimmer und schließen den Router daran an. Bestenfalls verfügt Ihr Haus bereits über Leitungswege, die dafür genutzt werden können (weitere Infos in Modul 5). Der Router kann von hier das Signal per WLAN oder LAN im Haus weiterverteilen.
Der ONT wird über ein kurzes Netzwerkkabel mit dem Router verbunden. Der Router kann von hier das Signal per WLAN oder LAN im Haus weiterverteilen.
Die Verkabelung im Haus hängt immer von den Gegebenheiten bei Ihnen ab. Je nach gewünschtem Aufwand können verschiedene Varianten gewählt werden. Wir empfehlen hier, die ideale Verkabelung mit einem Elektriker vor Ort zu besprechen (weitere Infos in Modul 5).
Wir empfehlen Eigentümern von Mehrfamilienhäusern (ab 3 Wohneinheiten) uns eine Grundstückseigentümererklärung (GEE) zu übersenden. Mit dieser Erklärung erlauben Sie dem Bauunternehmer, alle notwendigen Arbeiten auf dem Grundstück und im Haus zu erledigen, damit das Glasfaserkabel bis ins Haus gelegt werden kann – diese Arbeiten erfolgen kostenlos. Durch die Genehmigung, dass Ihr Haus angeschlossen werden kann, haben Sie die Grundvoraussetzung geschaffen, dass Ihre Immobilie fit für die Zukunft des Internets ist.
Wenn wir aus diesem MFH neben der GEE mindestens einen Vertrag über eines unserer novanetz Produkte erhalten, wird im Regelfall die Verkabelung für den Glasfaser Anschluss, bis in jede Wohnung durch den Bauunternehmer durchgeführt – diese Arbeiten erfolgen kostenlos! Voraussetzung ist, dass bei der Begehung festgestellt wird, dass eine Verlegung innerhalb des Hauses, z.B. Treppenhaus oder Schächte, mit vertretbaren Aufwand möglich ist.
Als Netzebene 3 bezeichnet man das Netz bis zum Haus, Netzebene 4 ist das Netz im Haus und Netzebene 5 ist das Netz in der Wohnung – also die tatsächliche Nutzungsebene des Endkunden nach Anschluss des Routers.
Wir wissen, dass die Glasfaserverkabelung im Haus mit Aufwand verbunden ist – zeitlich und finanziell. Allerdings hält sich der Aufwand in Grenzen und Sie schaffen mit der Glasfaserversorgung im ganzen Haus eine nachhaltige Lösung, die auch die nächsten Jahrzehnte Bestand hat.
Wenn wir aus diesem MFH neben der GEE mindestens einen Vertrag über eines unserer novanetz Produkte erhalten, wird im Regelfall die Verkabelung für den Glasfaser Anschluss, bis in jede Wohnung durch den Bauunternehmer durchgeführt – diese Arbeiten erfolgen kostenlos! Voraussetzung ist, dass bei der Begehung festgestellt wird, dass eine Verlegung innerhalb des Hauses, z.B. Treppenhaus oder Schächte, mit vertretbaren Aufwand möglich ist.
Gehen Sie also gern auf Ihre Mieter zu. Gern unterstützen wir Sie mit Infomaterial, um Ihre Mieter von den Vorzügen eines Glasfaseranschlusses zu überzeugen.
Die Verkabelung im Haus – ob auf Basis von Glasfaser oder Netzwerkkabel – erfolgt mit Hilfe von Leitungswegen (Leerrohre, Kabelschächte). Diese können entweder neu errichtet oder bestehende verwendet werden. Diese Leitungswege müssen allerdings bestimmte Anforderungen erfüllen:
Sollten es die Gegebenheiten vor Ort nicht zulassen, Leitungswege zu nutzen, dann kann die Verkabelung auch über Putz erfolgen.
Bitte treffen Sie die entsprechenden Vorbereitungen, damit wir am Tag der Bauarbeiten alles richtig umsetzen können. Sollten Sie dazu noch Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte. Die Kontaktdaten finden Sie hier.
Um jedem Haushalt eine zuverlässige Internetversorgung über Glasfaser zu ermöglichen, muss ein großflächiges Glasfasernetz entstehen. Dieses hochmoderne Netz funktioniert losgelöst von den herkömmlichen Kupfer- und Kabeltechnologien. Das heißt: Es wird nicht weiter versucht, mehr aus einer Technologie herauszuholen, als sie physikalisch leisten kann. Es entsteht eine ganz neue Infrastruktur – genauer ein Versorgungsnetz, das sich durch Orte und Städte spinnt und dabei jeden Haushalt über eine eigene Glasfaserleitung anschließt.
Dafür braucht es drei Ebenen:
Wo wir aktuell ein echtes Glasfasernetz ausbauen, finden Sie unter Ausbaugebiete.
Die Bundesregierung hat Förderprogramme ins Leben gerufen, um den Breitbandausbau in Deutschland voranzubringen und ein Giganetz zu erschaffen. Von diesen Förderprogrammen werden aktuell aber nur die Adressen abgedeckt, die im Schnitt weniger als 30 MBit/s zur Verfügung haben. Ob diese 30 Mbit/s auch wirklich beim Endkunden ankommen, spielt dabei erstmal keine Rolle.
Dadurch sind etliche Regionen in Deutschland von diesen Förderprogrammen nicht betroffen, die jedoch auch sehr schlecht versorgt sind. Gemeinsam mit unseren Partnern tragen wir aktiv zur Breitband-Zielsetzung der Bundesregierung bei, indem wir sogenannte weiße Flecken, die gegenwärtig noch extrem unterversorgt sind, mit Glasfaseranschlüssen direkt bis in die Häuser versorgen. Und zwar mit eigenen Finanzmitteln und nicht mit Fördergeldern! Glasfaseranschlüsse bis ins Haus sind die einzige zukunftsfähige Technologie auf dem Weg zu einer flächendeckenden Breitband-Versorgung mit Gigabit-Bandbreiten.
Die Erschließung unserer Ausbaugebiete erfolgt nach dem Prinzip der Vorvermarktung: Wenn in den jeweiligen Orten bzw. Ortsteilen ausreichend Vorverträge unterzeichnet werden, werden Glasfaseranschlüsse bis in die Häuser verlegt, ohne dass für die Anwohner Kosten für den Ausbau entstehen. Für alle, die sich erst während der Bauphase für einen Glasfaseranschluss bis in ihr Haus entscheiden, wird ein Baukostenzuschuss erhoben. Wie viele Vorverträge abgeschlossen werden müssen, wird im Vorfeld über eine so genannte Vorvermarktungsquote festgelegt.
Dafür ist es wichtig zu verstehen, dass wir für den Ausbau eigene Finanzmittel in die Hand nehmen. Wir erhalten keine Fördermittel von der Bundesregierung. Unser Ziel ist es, dass gerade die Adressen, die von der Bundesregierung keine Beachtung finden, nicht auf der Strecke bleiben. Daher haben wir uns mit lokalen Partnern und Investoren zusammengetan, um Ihren Ort mit Glasfaser bis ins Haus zu versorgen. Anwohner in diesen Gebieten tragen keinerlei Kosten für den Ausbau der komplett neuen Versorgungsinfrastruktur, erhalten aber einen Anschluss, der normalerweise zwischen 3000 und 4000€ kostet.
Alles was Sie tun müssen: Sie wechseln von Ihrem aktuellen Anbieter zu uns und zahlen wie gehabt einen monatlichen Beitrag für Internet und Telefonie. Und das Beste daran: Bei uns kommt die bestellte Bandbreite auch wirklich an!
Damit sich unser Vorhaben auch wirtschaftlich umsetzen lässt, benötigen wir eine gewisse Quote an Kunden auf dem Glasfasernetz. Jeder Vertrag über eines unserer Internet- und Telefonprodukte zählt auf die Quote ein. Damit signalisieren Sie uns, dass Sie Interesse an dem Ausbau haben und sich unsere Investitionen auch lohnen. Für die Erreichung der Quote legen wir in der Regel einen Zeitraum von 8 Wochen fest. Sprechen Sie in diesem Zeitraum am besten mit so vielen Nachbarn wie möglich über das Thema.
Die Quotenerreichung können wir nur gemeinsam schaffen! Jeder einzelne Haushalt kann seinen Beitrag leisten, um diesen kostenlosen Glasfaserausbau zu ermöglichen – für sich und für die Gemeinschaft.
Unsere aktuellen Vorvermarktungsgebiete finden Sie unter Ausbaugebiete.
Folgende Studienergebnisse aus dem Jahr 2018 zeigen eindrucksvoll, wie rückständig Deutschland in Sachen Breitbandausbau ist:
Wir tragen mit unserer täglichen Arbeit aktiv dazu bei, dass sich diese Situation bald ändert.
Vielerorts sind Straßen in kleinen Wohngebieten im Eigentum der Anwohner. Diese Privatstraßen sind Gemeinschaftseigentum und somit unterliegt die Unterhaltung den Anwohnern. Manche Eigentümer sind nun skeptisch, was es bedeutet, wenn Glasfaser in die Straße gelegt wird und ob damit Folgekosten aufgrund von Beschadigungen auf sie zukommen könnten.
Zunächst einmal: Das Buaunternehmen ist verpflichtet im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen für 5 Jahre wegen eventueller Schäden zu Haften.
Im Telekommunikationsgesetz (TKG) §68 wird das Verhältnis zwischen öffentlichen Baulastträgern und Providern geregelt. Kurz gesagt: Keine Kommune kann den Ausbau verweigern.
Im TKG §76 wird das Verhältnis zwischen privaten Eigentümern und Providern geregelt. Kurz gesagt: Das TKG gibt vor, dass unter der Voraussetzung einer Zumutbarkeit der Wunsch des Providers nicht verwehrt werden darf. Allerdings ist das Prozedere, um als unmutbar eingestuft zu werden, recht verfahrensintensiv und zeitaufwändig.
Auch als Mieter können Sie sich einen Glasfaseranschluss sichern. Dafür ist lediglich die Zustimmung Ihres Vermieters notwendig. Hier gibt es noch weitere Informationen: https://www.glasfaser-leo.de/glasfaser-mfh-recht/